Wassermühle "Neue Mühle"

Mühle
Inhalt:

Einst stand hier an der Fuhse eine dem Saldernschen Gutshof im benachbarten Abbensen gehörende Wassermühle, welche 1570 durch die Gutsherrschaft repariert worden war. Dabei ließ diese den Grundbaum der Wehranlage erhöhen, was zur häufigen Überflutung der oberhalb liegenden Wiesen und schließlich 1581 zur Erwirkung des Abbruchs der Mühle führte.


Die daraufhin neu erbaute Mühle trug fortan den passenden Namen „Neue Mühle" und war eine Landesherrschaftliche Erbenzinsmühle der Celler Herzöge. Weiterhin war sie Zwangsmühle für etliche umliegende Dörfer, u. a. das gesamte Kirchspiel Sievershausen, und wurde über das Amt Meinersen verpachtet.


Da die Mühle im Sommer häufig unter Wassermangel litt, kam es besonders im 17. und 18. Jahrhundert immer wieder zum Abwandern der Mahlgäste in umliegende Windmühlen.


In der Französischen Zeit 1806 bis 1813 bestand keine Zwangsgerechtigkeit mehr für Mühlen im Amt Meinersen, also auch nicht für die „Neue Mühle". 1869 kauften 8 Oelerser Hofbesitzer die Mühle und verpachteten diese. Von diesen kaufte um 1880 der Müller Carl Bente den Betrieb, sein Sohn Otto Bente ließ später das Wasserrad durch eine Turbine ersetzen. Dessen Schwiegersohn Richard Knackstedt führte die zuletzt mit 2 doppelten Walzenstühlen, Plansichter und div. Reinigungsmaschinen zeitgemäß ausgestattete Mühle weiter.


Ein Teil der Mühlentechnik ist heute noch erhalten geblieben, die Turbine wird zur Stromerzeugung genutzt.

Anreise

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Kostenfreie Parkmöglichkeiten sind vorhanden.

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