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66 Meter über Peine

Der Wetterhahn der St.-Jakobi-Kirche ist zurück

Der goldene Wetterhahn ist auf die Spitze der St.-Jakobi-Kirche in Peine zurückgekehrt. Mehr als zwei Jahre mussten die Peiner auf den Anblick der prachtvollen Wetterfahne verzichten, nachdem die Figur in 66 Metern Höhe wegen eines Sturms im Frühjahr 2023 in Schieflage geriet und sicherheitshalber abgebaut werden musste. Nun sitzt die Figur wieder auf ihrem angestammten Platz auf der Turmspitze in 66 Metern Höhe – restauriert und gewichtsreduziert, um künftigen Stürmen besser trotzen zu können. Möglich wurde die Restaurierung für etwa 30.000 Euro dank vieler Spenden und einem Zuschuss der Landeskirche. 

Ideale Wetterbedingungen beim Bekrönen

Restaurator Dirk Zeyher fuhr zusammen mit Zimmerleuten und Dachdeckern gut gesichert mit einer Spezial-Arbeitsbühne mehrmals in die Höhe, um die goldene Kugel mit den Zeitkapseln, das Kreuz und schließlich den Wetterhahn sowie einige Verzierungen wieder zu montieren. Nachdem ein erster Termin für die Bekrönung wegen einer Unwetterwarnung abgesagt werden musste, waren die Wetterbedingungen dieses Mal ideal: Es ging kaum Wind – was es für die Handwerker leichter machte, den Wetterhahn wieder auf die Spitze der St.-Jakobi-Kirche zu setzen. Trotz seiner „Diät“ wiegt der Hahn noch immer schätzungsweise 20 bis 30 Kilo.

Spektakulärer Arbeitseinsatz in Peiner Innenstadt

Zahlreiche Schaulustige bestaunten den Arbeitseinsatz in luftiger Höhe und freuten sich über die lang ersehnte Rückkehr des Wetterhahns. „Die Leute haben uns seit dem Abbau immer wieder darauf angesprochen, wann der Wetterhahn endlich zurückkehrt“, sagte Pastorin Dr. Heidrun Gunkel. „Wir freuen uns sehr, dass er nach zwei Jahren wieder auf der Spitze sitzt.“ 

Die 1896 bis 1899 erbaute St.-Jakobi-Kirche mitten in der Peiner Innenstadt ist immer einen Besuch wert. Das Gotteshaus beeindruckt nicht nur von außen, sondern auch von innen – vor allem mit seiner reichhaltigen Ausmalung. Wer mehr über die Kirchen in Peine erfahren möchte: Bei der Stadtführung „Peiner Kirchen im Fokus“ gibt es spannende Fakten zur Geschichte, insbesondere zur St.-Jakobi-Kirche und der Kirche „Zu den heiligen Engeln“.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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